Geschichtliches

Der Bucher-Hof und seine Geschichte

Ursprünglich hieß der Bucherhof „Wörnaltgut", wobei die Bezeichnung vom Personennamen Werinolt herrühren dürfte. Und ein Hainr. d. Wernold in Marling wird schon für das Jahr 13 94 bezeugt.
Die Ladurner sind seit 1798 auf dem Hof. Am 11.12.1798 kauft Mathias Ladurner von Joseph Anton Rutter v. Malis den Bucherhof. Mit ihm setzt sich dort die Ladurnerfamilie fest, die in direkter Linie noch heute dort wohnt.

Als er um 1826 stirbt, geht das väterliche Vermögen auf die neun Kinder über. Von diesen werden die unbeweglichen Güter am 6. Dezember 1826 dem zweitältesten Bruder Mathias Ladurner überlassen. Dieser setzt sich in der Folgezeit besonders für die politischen Belange seiner Heimat ein. Zunächst wird er Gemeindevorsteher und schließlich Abgeordneter des Tiroler Landtags in Innsbruck. Von ihm erzählt man, dass er mit seinem ständigen Reisebegleiter, einer zweiteiligen Stofftasche, in deren einen Hälfte er die Akten und andere amtliche Notwendigkeiten und in der anderen Hälfte etwas Wegzehrung (u.a. gewöhnlich schwarzplentenen Riebl) verstaute, meist den beschwerlichen Weg nach Innsbruck und zurück zu Fuß über den laufen und Brenner zurücklegte.

Bei seinem Tod im Jahre 1864 treten als Erben seines Vermögens die drei Kinder Anton, Josef und Theresia auf, von denen der älteste Bruder Anton Ladurner am 28. Dezember 1864 den Bucherhof ins Alleineigentum übernimmt.

Dieser bewirtschaftet ihn über drei Jahrzehnte und tritt ihn dann am 6. Februar 1900 seinem Sohn, ebenfalls Anton Ladurner, ab. Auf diesen folgt laut Erbschein vom 26. Juli 1934 der Sohn, wiederum Anton Ladurner, der bei seinem Tod gemäß Erbschein die drei Kinder als gleichmäßige Erben hinterläßt, nämlich Anton, Franz und Maria Ladurner. Schließlich geht am 23.2.1976 der Bucherhof ins Alleineigentum des ältesten Sohnes Anton Ladurner über.

Weitere Ausführungen siehe „Dorfbuch" ab Seite 403. Sie können auch gerne im Dreiteiler „Die Urkunden von Marling" stöbern.